Letzter Einsatz

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am: 09.06.2022

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mehr auf: Einsatz 2022

Letzter Einsatz:

 Gebäudebrand

         Ruhla

Im Einsatz:

  LF44/12 ,  TLF24/50

     
       DLk 33/12
 
      


 

 

 

Unwetterwarnung

Aktuelle Unwetterwarnungen für Deutschland 

 

 

                  Schriften zur Heimatgeschichte der Gemeinde Seebach

 

                       Die Seebacher Feuerspritze von 1757

                                                          Teil 2 – Die Brände

 

                          Zusammengetragen von Joachim Jaretzki

 

Im Jahr 1757 kaufte Johannes Dicel, der große Fördere des Dorfes Seebach,

für die Gemeinde eine Feuerspritze. Diese Feuerspritze wird dann ein stattliches

Alter von fast 120 Jahren erreichen. Ob sie damals für Seebach neu gebaut

oder gebraucht gekauft wurde, ist nicht überliefert. Über den Hersteller ist

gleichfalls nicht bekannt. Zum Einsatz gekommen, ist das Gerät sicherlich um

ein Vielfaches mehr, als hier aufgezeichnet werden kann. Teilweise wurde auch

Einsätze in Rechnungsbücher unter Bemerkung

„….und etliche mal ausgerückt…“ zusammengefast.

 

                                                                               ****

 

Die Seebacher Feuerspritze fuhr in der Umgebung, um nachbarschaftliche

Hilfe zu leisten. Von 1800 bis 1869 sind diese Brandeinsätze den auf uns

überkommenen Gemeinderechnungen zu entnehmen. Registriert wurden neben

den auswärtigen Bränden auch zwei Brände in Seebach selbst. Zu drei Bränden

Rückte die Spritze aus, ohne selbst zum Einsatz gekommen zu sein. Allerdings

muss gesagt werden, dass die Jahrgänge der Rechnungsbücher über diesen

Zeitraum nicht vollständiger  sind. Es werden sicher mehr Brandeinsätze gewesen sein.

Auch in Seebach, kann es öfter Gebrannt haben. Für den Zeitraum von 1757 bis 1799

können hier, begründet durch fehlende Unterlagen, nur Vermutungen werden.

Im Gemeindearchiv findet sich nichts. Die Akten vor 1800 sollen im Thal,

es gehörte wie Seebach zum Amt Tenneberg, eingelagert worden und dort einen Brand

zum Opfer gefallen sein. Auch Nachforschung im Thüringer Staatsarchiv in Weimar

brachten keine Ergebnisse.

 

                                                                              ****

 

 Die auswertige Löschhilfe d. h. die Hilfe von Gemeinden untereinander, waren bereits

in früheren Zeiten rechtlich geregelt. Im Eisenacher Wochenblatt Nr. 34 aus dem Jahr

1843 ist eine derartige Vorschrift, für das Großherzogtum  Sachsen- Weimar- Eisenach

abgedruckt. Die betreffenden Passagen sind hier kurz wiedergegeben.

Unter „Obrigkeitliche Bekanntmachung“ findet sich:

 

 (1)

 

Jede Ortsgemeinde ist verpflichtet, bei einem in der mutmaßlichen Entfernung  

von 3 bis 4 Wegstunden wahrzunehmenden Feuer ohne Weiteres die zum

Ausfahren bestimmte Spritze, oder den daselbst vorhandenen Wasserzubringer

mit den dazu erforderlichen Leuten und Feuereimer an den Brandort abzuschicken.

 

 (2)

 

Außerdem ist aus jedem derjenigen Orte, welche in einem Umkreis von einer

Stunde um den Brandort liegen, auch noch ein Leiterwagen mit Löschgerätschaften

an Wassereimern, Kannen, mit Stielen versehen Schöpfen und dergleichen, auch

mit den dazu erforderlichen arbeitsfähigen Läuten unter Aufsicht eines oder zweier

Vorsteher dahin abzusenden.

 

 (3)

 

Nach Verlauf von zwei Stunden, wenn in der Zwischenzeit das Feuer nicht gedämpft

sein sollte, ist von den unter Ziffer 2 genannten Orten ein zweiter Wagen mit

frischen Leuten, sowie mit Lebensmittel nachzusenden.

 

Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist die unter Punkt 6 festgelegte Regelung bezüglich

der Versorgung der eingesetzten Löschmannschaft.

 

 (6)

 

Während noch nicht erfolgter Löschung des ausgebrochenen Feuers darf Branntwein

oder anderes erhitzendes Getränke nur auf vorgängige Anordnung der Ortsobrichkeit

oder des Bezirks-Dirigenten der Löschanstalten verabreicht werden. Dem Ermessen

der am Brandorten anwesenden Obrichkeit bleibt es überlassen, geeignete Anordnung

zur Verabreichung von Lebensmitteln, namentlich von Brod und Bier, an die

Löschmannschaften, auch nach Umständen für Rechnung der Gemeinde- Kasse des

Brandorts, zu treffen.

 

 

                                                                                          ****

 

 Zu welchen Bränden wurde die Seebacher Spritzenmeister, mit ihrer Spritze und den

Druckmannschaften, zur Hilfe gerufen? Wie bereits ausgeführt, können für diese Zeit vor dem

Jahr 1800 nur Vermutung angestellt werden. Sicher fuhr man, dieser Vorschrift entsprechend,

in die unmittelbare Nachbarschaft und auch in etwas weiter belegende Orte wenn große Brände

wüteten, um dort Hilfe zu leisten. Wenn es in einen Ort Brannte, kamen die Nachbarn. Also ein

geben und nehmen zum gegenseitigen Vorteil. Allerdings verfügten nicht alle Dörfer zu dieser

Zeit über eine eigene Feuerspritze. Hier kamen dann die sogenannten „Feuerreiter“ auch als

„Courier Reiter“  bezeichnet, zum Einsatz. Diese galoppierten auf ihren Pferden in alle

Himmelsrichtung um Hilfe zu holen.Dabei legten die Alarmierten Spritzen, wie wir sehen werden,

mitunter recht beachtliche Entfernung zu den Einsatzorten zurück.

 

 Die Wahlwinker Spritze war 1748 in Mühlhausen und 1768 in Hötzelsroda.

 1843 ging es dann nach Kirchheiligen.

 

 Um auf dem Land schnell nachbarschaftliche Löschhilfe heranholen zu können, wurden dazu die

Besitzer geeigneter Pferde eingeteilt. Der Dienst organisierte sich reihum im Ort. Mitunter waren

Pferd und Reiter auch besonders gekennzeichnet. Meist hatte dann das Pferd eine rote

Satteldecke und der Reiter trug eine rote Mütze. Mit Trompeten oder Hörnern alarmierend,

durften sie nirgends aufgehalten werden und hatten überall Wegerecht.

 

       In eigener Sache:

 „Stammt daher der Ursprung des Martinshorns und die Rote Lackierung der Heutigen Fahrzeuge?“

 

Brückengeld wurde beispielsweise in Eichrodt für die Passagiere der Hörselbrücke verlangt.

Als Quittung für das Brückengeld gab es spezielle Marken. In den Gemeinderechnungsbüchern

von Seebach finden noch einige Exemplare. 

 

                                    Zu den Einsätzen

                                                       Von den Jahren

 

                        1782 - 1872

 

Jahr

Einsatz Ort

Einsatzgrund

1750

Seebach

Brand

Am 8. Januar 1750  war in Seebach eine Feuerbrunst ausgebrochen, die Valtin Busten

Haus und Hof in Asche legte. Die Untersuchung ergab, dass Flachs im Backofen geröstet

und hernach in die Küche gebracht worden war. Die Hausfrau aber hatte in den Annchen

etliche Funken fallen lassen, so dass sich dieselben entzündet.  

 

 5.März

1782

Creuzburg

Groß Brand zum 125 J. bestehen

Creuzburg  war gerade aus Schutt und Trümmer wieder aufgebaut, da entstand am 05.

März schon wieder ein großer Brand. Es wurden 65 neuerbaute Häuser, 26 Scheunen

und 42 Ställe in Schutt und Asche gelegt.

 

13.Jan.

1796

Eisenach

Großbrand

Zwischen der Annenkirche, der Georgenkirche und dem Jakobsplan loderte das Feuer.

25 Wohnhäuser und 6 Scheunen wurden ein Raub der Flammen.

 

1800 /

1801

Thal

Brand

Dies ist der erste Brand von dem bekannt bzw. schriftlich überliefert ist, dass die

Seebacher Feuerspritze zur nachbarschaftlichen Löschhilfe im Einsatz war.

 

17. April

1803

Eisenach

Brand

Am 17. April 1803 brach in der Stadt, gegen Abend nach halb acht Uhr, ein Brand aus.

Geschehen in der Jüdengasse, dem westlichen Teil der heutigen Karlstraße. In einem

Hintergebäude war das Feuer aufgegangen und in kurzer Zeit stand vier große Häuser

mit Nebengebäuden und eine gefüllte Scheune in Flammen

 

1807 /

1808

Friedrichroda

Tabarz

Brände

Gemeinderechnungsbuch: 1807 /1808

„Johannes Baumbach und Consorten  4 Pferde nach Friedrichroda die Sprütze zu fahren

desgleichen nach Tabarz bey dem Brand“

Im Spätherbst des Jahres 1807, genau am 3. November, kündigten riesige Rauchwolken

weithin von einem großen Brand in Tabarz. Wohl durch Funkenflug ausgelöst, brach das

Feuer in der Mitte des Ortes aus. Der alte  Ortskern Brannte zum großen Teil ab.

 

01.Sep.

1810

Eisenach

Pulverexplosion

Kirchenglockenriefen die Einwohner, Reiter sprangen auf ihre Pferde in die Dörfer der

Umgebung, um Hilfe zu holen und die Besatzung der Wartburg  feuerte die Lärmkanonen

ab. Derart alarmiert, kam die Kunde von dem Unglück auch nach Seebach. Am Himmel

zeigten sich die ersten Sterne. Bauer Brandau wollte sich vielleicht vor dem

Schlafengehen noch ein wenig auf die Bank vor dem Haus setzen. Vielleicht hörte er in

diesem Moment auch aus westlicher Richtung ein Grollen, ähnlich einem Gewitter und

wunderte sich, denn der Himmel war ja Wolkenlos. Also konnte es sich nur um das

Donnern von Kanonen handeln. Ihm war wohl klar, das etwas passiert seien musste.

Später, nach dem gewiss war, dass es in Eisenach brannte, holte Brandau seine Pferde

aus dem Stall. Er hatte in diesem Jahr die Spritze zu fahren, das heißt den Vorspann für

sie zu leisten. Dan begab er sich zum Spritzenhaus auf dem Hök. Dort angekommen traf

er sicherlich auf die beiden Spritzenmeister. Mit Unterstützung der beiden und der

wahrscheinlich anwesenden Spritzenmannschaft  auf den wurde das Feuerlöschgerät

auf die Straße gerollt. Danach Zündete man die Laternen  und nachdem die Pferde

vorgespannt waren wurden,  die Pferde zur Eile antreibend, mit  der Spritze und dem

Wagen der Druckmannschaft nach Eisenach gefahren.  Dank des Wetters, es war

Windstille, waren die Löscharbeiten erfolgreich. Gegen vier Uhr morgens konnten die

letzten Flammen gelöscht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An dieser Stelle, wo die Pulverfässer in die Luft flogen, errichtete die Stadt im Jahr

1817, zum Andenken an die Opfer, den Schwarzen Brunnen. Wer am 1. September

in Eisenach ist, kann auch heute noch um 20:45 Uhr das Läuten der Kirchenglocken

hören. Sie werden seit 1811 jedes Jahr zur Erinnerung an das Ereignis geläutet.

 

1811

Schwarzhausen

Brand

Was dort Brannte ist Unbekannt. Im Rechnungsbuch ist Vermerkt: …Adam Baumbach

die Sprütze nach Schwarzhausen gefahren und wieder zurück und vorher etliche mahle

ausgerückt.

 

 

 

 

 

 

 

1811

Seebach

Brand

Dieses Mal Brannte es auf dem Hof von Johann George Brandau. Wie es zu dem

Brandausbruch kam und was Brannte, ist nicht überliefert. Es muss sich allerdings um

einen größeren Einsatz gehandelt haben. Wir wissen nämlich, dass die

Löschmannschaft 2 Eimer und 12 Kannen Bier getrunken haben. Dafür Zahlte die

Gemeinde 3 Taler und 12 Groschen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie dem Vermerk zu entnehmen, rückte die Spritze in diesem Jahr zu

mehreren anderen Bränden aus. Wohin im Einzelnen ist bis heute unklar.

 

16. Okt.

1813

Eichrodt / Wutha

 Groß Brand

„Am 26. Oktober war das Dorf dem Kanonenfeuer von einigen auf den Höhen westlich

von Eisenach errichteten französischen Batterien stark ausgesetzt: 15 Häuser in

Flammen aufgegangen, 2 Einwohner getötet.

 

25. – 27.10

1813

Eisenach

Brand

„Bei der Retirade der Franzosen brannten wieder einige 20 klein Häuser vor dem

Georgenthore nieder.

 

1. Feb.

1818

Wenigenlupnitz

Brand

Das genaue Datum kennen wir aus Aufzeichnung der Gemeinde Wahlwinkel, da die

dortige Spritze ebenfalls im Einsatz war. Was Gebrannt hat ist allerdings unbekannt.

 

1821

   1822

Sondra/   Eichrodt

Brand

Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, daß es hier um die Stadt Sondra in Hessen

handelt. Dort brach am 13. November 1821  ein Feuer aus, welches sich zu einem

schlimmsten Stadtbrand entwickelte. Den Flammen fielen große teile der Stadt zum

Opfer. Der Schaden war so groß, das die durch den Brand geschädigten Bürger durch

eine Landesweiten Sammlung unterstützt wurden. Bei den großen Entfernung ist es

natürlich  öfter vorgekommen, dass die aus Vorsorge angeforderte Spritze inzwischen

überflüssig wurde, weil der Brand inzwischen eingedämmt oder Gelöscht war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1822

Eberstädt

Brand

Auch zu diesem Brand eilten Seebacher zu Hilfe. Über diesen Brand ist

allerdings nichts

Bekannt. Rechnungsbuch Seebach 1822/1823:

1 Taler vor die Spannung mit 4 Pferden nach dem Brand in Aeberstdt.

In Sättelstädt wieder umgewendet.

 

Man ist sicher ausgerückt als die Hilfesuchen in Seebach eintrafen. Aufgrund der

doch recht großen Entfernung, wurde der Brand zwischenzeitlich wohl unter

Kontrolle gebracht worden sein, so das die Spitze nur bis Sättelstädt gefahren

ist und dort der Einsatz abgebrochen wurde. Wie wir das heute bezeichnen würden.

 

1831

1832

Mihlberg

Brand

Das gemeindebuch von Seebach von 1831/1832 vermerkt dort ein Feuer. Die Spritze selbst

kam nicht zum Einsatz, da die Fahrt in Eichrodt bei Eisenach abgebrochen wurde. Weitere

Einzelheiten sind nicht bekannt. Weitere Einzelheiten über den Ort Mihlberg im Heft.

 

26. Aug.

1839

Waltershausen

Brand

Am 26. August 1839 brannte dort der Gasthof „zum Hirsch“. Neben ihm wurden noch

weitere vier Häuser mit Stallung Opfer der Flammen. Bei dem Brand, kam ein Mensch

ums Leben. Erschlagen von einem einstürzenden Haus.  

 

1845

Kälberfeld

Groß Brand

Am 16. April des Jahres 1845 brach in Kälberfeld ein schreckliches Feuer aus.

Diesem großen Brand fielen etwa 10 Häuser zum Opfer. Das Dorf Kälberfäld hatte

1843 gerade einmal 250 Einwohner. Die Gebäude wurden, den Überlieferung nach,

bis auf die Grundmauern zerstört. Weitere 2 Häuser wurden stark beschädigt. Der

materielle Verlust betrug 10,288 Reichstaler. Ob Menschen bei diesem Ereignis zu

Schaden ist nicht bekannt.

 

1852

Thal

Brand

Der Brand ereignete sich am 26. September. Was brannte ist unbekannt.

Zum Einsatz kam neben der Spritze aus Seebach, auch eine Mannschaft mit Spritze aus

Kittelsthal. Feuerlöschgeräte sind in der Gemeinderechnung von Kittelsthal bereits für das

Jahr 1750 ausgewiesen.

 

1852

Schmebach

Brand

Zu dem Brand in Schmerbach gibt es, außer der Eintragung in die Rechnungsbücher von

der Gemeinde Seebach, keine weiteren Erkanntnisse. Großen schaden kann das Feuer

nicht angerichtet haben.

 

Doch noch eine Bemerkung zum Brandschutz in Schmerbach. Die Ersterwähnung

vom Spritzenhaus in der Nähe des Dorfteiches reicht bis in das Jahr 1797 zurück.

 

1857

Farnroda

Brand

Auch zu diesem Brand ist recht wenig bekannt. Außer der Eintragung im Seebacher

Rechnungsbuch, finden sich keine weiteren Angaben.

 

1859

Farnroda

Brand

Zu diesem Brand findet sich im Rechnungsbuch diese Eintragung zu Karl Wolf: …..“für

einen Weg nach Farnrotha beym Brand als Trücker….“ Als Entschädigung erhielt er 4

Groschen

 

1861

Schmerbach

Brand

Auch hier ist unbekannt was brannte und welcher Schaden entstand. Seebach

leistete Hilfe, wie aus den Eintragungen aus 1861 zu entnehmen ist.

 

1863

Seebach

Brand

1811 hatte es auf dem Hof von Johann George Brandau in Seebach gebrannt. Nun brannte

es bei George Brandau. Sicher ein Sohn von Johann George Brandau. Um dies zu klären,

mussten allerdings genaue Nachforschung im Kirchenarchiv vorgenommen werden. Bei

diesen Brand kam auch einen Mannschaft aus Kittelsthal zur Hilfe.

 

1869

Thal

Brand

Am 23. Mai fuhr Karl Wolf die „hiesige“ Spritze zu einem Brand in Thal. Dort brannte ein

Wohnhaus nebst Stallung nieder. Bei wem das Feuer loderte ist unbekannt. 

 

In dem engen Tal unterhalb der Scharfenburg, lebten im Jahr 1861 genau 373

Einwohner.Weitere Eintragungen zu diesem Einsatz fehlen in Seebach. Aber auch in

Thal befand sich nichts.

 

1869

Farnroda

Brand

Hierzu ist im Rechnungsbuch nur vermerkt, das Georg Brandau für das Fahren der

Spritze 1 Taler erhielt. Auch hier ist zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt ungeklärt, was

dem Feuer zum Opfer fiel und bei wem es in Farnroda gebrannt hat. Bei diesem

Brand kamen auch die Spritzen aus Thal und Kittelsthal zum Einsatz.

 

1869

Schönau

Brand

Die Thaler Spritze wurde im Jahr 1869 auch zu einem Brand nach Schönau „hingefahren“ d.h.

sie wurde dort eingesetzt.

 

 

1869

Schönau

Brand

Die Thaler Spritze wurde im Jahr 1869 auch zu einem Brand nach Schönau „hingefahren“ d.h.

sie wurde dort eingesetzt.

 

 

 

1872

Thal

Brand

Dr. August Beck schrieb in seinem Werk „ Geschichte der Gothaischen Landstädte,

Marktflecken und Dörfer“ dass es sich bei diesem Brand um ein Feuer von geringer Bedeutung

handelte.

 

Im Jahre 1876 bestellte die Gemeinde Seebach eine neue Handdruckspritze bei der

Firma Röber aus Eichrodt. Röber lieferte die Spritze im Dezember des gleichen Jahres aus.

Dies war dann die Geburtsstunde der „Feuerwehr Seebach“

 

 

                                                    ****

 

 

Das Schicksal des alten Feuerlöschgerätes war damit besiegelt. In den 120 Jahren ihres

Dienstes in Seebach rückte die alte Spritze, wie hier ausgeführt, zu vielen Brandeinsätzen

aus. In der Hauptsache handelte es sich wohl um überörtliche Einsätze. Sicher waren es

auch wesentlich mehr, als die welche hier aufgeführt werden konnten. Denn erstens, sind

nicht mehr alle Gemeinde- Rechnungsbücher in Seebach vorhanden und zweitens wurden

die Entgelte für auswärtige Fahrten mitunter, wie bereits erwähnt zu jährlichen Summen

zusammengefasst.

 

 

 

                                                     ****

 

In der Folge sind noch zwei Groß Brände in Waltershausen angeführt. Ob die Seebacher Spritze

dort Hilfe leistete, kann den vorhandenen Unterlagen nicht entnommen werden. Da es sich

allerdings um ein Ereignis  von enormem Ausmaß handelt, kann eine Hilfeleistung doch sehr

wahrscheinlich sein. Zu den Bränden finden sich auch keine Hinweise in den Unterlagen von

Wahlwinkel. Der Ort liegt in direkter Nachbarschaft zu Waltershausen. Wenn nun 38 Häuser 

plus Nebengebäude niederbrennen, dann ist es wohl mehr als wahrscheinlich, dass die

unmittelbaren Nachbarn halfen.

 

1865

Waltershausen

Groß Brand

Am 21. Oktober des Jahres 1865 brach in einer Scheune in der Beckengasse ein Feuer

aus. Innerhalb weniger Stunden brannten 38 Häuser mit Nebengebäude nieder. Weitere

8 Häuser kamen mehr oder weniger zu Schaden. 85 Familien mit 353 Personen wurden

obdachlos. Auch der Kirchturm fiel dem Feuer zum Opfer. Die Landesbrandkasse und

andere Versicherungsanstalten zahlten 153,000 Reichstaler an Endschädigung. In Folge

dieses Brandes bekam Waltershausen 1867 eine neue Feuerwehr, mit einer

Uniformierten Wachmannschaft. 

 

 

 

1873

Waltershausen

Groß Brand

Am 27. November 1873 brach ein weiteres Feuer aus. 25 Häuser, 22 Scheunen und 80

Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. 9 Wohnhäuser mit 24 Nebengebäuden

trugen schwere Beschädigungen davon. 63 Familien waren obdachlos. Der Brand

entstand in der Borngasse. Zerstört wurde auch das sogenannte Steinhaus. Die linke

Seite der der Badegasse wurde eingeäschert. Alleine die Landesbrandkasse zahlte 63.000

Taler Entschädigung. Auch zu diesem Brand in Waltershausen finden sich keine

Information in der Seebacher Unterlagen. Hierzu fehlt allerdings das Rechnungsbuch der

Gemeinde für 1873. Es ist nicht mehr im Gemeindearchiv vorhanden.

 

 

 

                Zusammengetragen von Joachim Jaretzki

                               Seebach im Februar 2014

 

 

 

In eigener Sache:

 

Dies ist nur ein geringer Auszug die der Kamerad Jochen Jaretzki  eines 60 Seitigen Werk zusammengetragen hat.

Ich möchte mich auch auf diesem Wege bei Jochen bedanken, das er mir die Genehmigung erteilt hat, Auszüge

aus seinem Heft auf die Web-Seite zu stellen.

 

Webmaster: Karsten Reek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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